Im Sattel sitzen, sich den Wind um die Nase wehen lassen und Trails rocken – Mountainbiker leben für die Leidenschaft höchste Gipfel zu erklimmen und schwierige Abfahrten zu meistern. Das Outdoor-Erlebnis auf zwei Rädern lockt mit immer neuen sportlichen Herausforderungen. Mountainbiken hat eine lange Tradition, der Ursprung liegt in Nordamerika. Felsige Landschaften mit dem Rad zu erobern, gehört aber längst auch in Europa zu den beliebtesten Outdoor-Aktivitäten. Schon der legendäre Alpinist und Bergführer Andreas “Anderl” Heckmair nutzte das Rad, um durch die Täler zu den Klettergebieten zu gelangen. Und es war sein Sohn, der die erste Alpenüberquerung auf einem Bike meisterte.

Abenteuer E-Mountainbike – die TransBayerwald

TRANS BAYERWALD
TRANS BAYERWALD – Nord- und Südroute

Auf 700 Streckenkilometern durch den Bayerischen Wald – die TransBayerwald ist so fordernd wie erlebnisreich. Aufgeteilt in zwei Sieben-Tagesetappen mit je rund 350 Kilometer, führt diese Route durch die schönsten Gegenden der wildromantischen Landschaft. Nicht umsonst wird diese Region auch als Klein-Kanada bezeichnet. Saisonstart für die brandneue MTB-Route ist der Juni 2019, dann ist die Strecke komplett ausgeschildert und von den querliegenden Bäumen geräumt. Die idyllisch gelegene Gemeinde Philippsreut bietet einen guten Einstieg in die nördliche Route. Aktivurlauber schätzen diese Region wegen der ausgedehnten Waldlandschaften und der ursprünglich anmutenden Natur. Mehr über die Möglichkeiten hier auf Entdeckungsreise zu gehen gibt es unter www.philippsreut.de/aktiv.

Kurztouren auf der TransBayerwald – die vierte Etappe der Nordroute

Bike Transbayerwald
Mountainbiker beim Gipfelkreuz “Große Kanzel”. Foto: djd/Tourismusverband Ostbayern/Marco Felgenhauer

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit einzelne Etappen mit dem E-MTB kennenzulernen. Die vierte Etappe der Nordroute bietet einen besonders schönen Einblick in die Herausforderungen, die die TransBayerwald bietet. Über 55 km verläuft die Strecke vom nahe gelegenen Mitterfirmiansreut bis nach Spiegelau. Hier gilt es 1.100 Höhenmeter zu überwinden. Schon der Start fordert – es geht über den Almberg. Mit rund 1.139 Metern ist er die höchste Erhebung in der Gemeinde. Einmal oben angekommen, hat sich der schweißtreibende Start gelohnt – mit einem atemberaubend schönen Blick bis hinüber nach Tschechien ist Raum für eine ereignisreiche Pause. Für noch mehr Erlebnisse auf dieser Route sorgen das Freilichtmuseum Finsterau und das Nationalparkzentrum Lusen.

Kurztouren auf der TransBayerwald – die Bezwingerroute

eBike Transbayerwald

Nichts für schwache Waden: Auf der Etappe von Mitterfirmiansreut bis Spiegelau müssen 1.100 Höhenmeter überwunden werden. Foto: djd/Tourismusverband Ostbayern/Marco Felgenhauer

Von Wegscheid/Untergriesbach bis nach Mitterdorf, auch diese Teilstrecke bietet einen guten Einblick in die abwechslungsreichen Routen entlang der TransBayerwald. Schon die Bezeichnung “Bezwingerroute” lässt ahnen, was es mit diesem Routenabschnitt auf sich hat. Zahlreiche Gipfel müssen erfahren werden, eine echte sportliche Herausforderung für Liebhaber des alpinen Radsports. Der Mühe Lohn lockt hier auf dem letzten der Gipfel – dem Aussichtsfelsen am Almberg. Auch bei dieser sportlich fordernden Etappe ist die Aussicht auf Wälder und Täler einfach atemberaubend. Erholung pur bietet die Übernachtungsmöglichkeit in Mitterfirmiansreut – einem beliebten Skigebiet und Urlaubsziel unweit der Tschechischen Grenze.

Idyllisch gelegen zwischen Nationalpark Bayerischer Wald und Böhmerwald bietet die Gemeinde Philippsreut einen guten Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Outdoor-Aktivitäten. Wanderer finden hier ebenso viele Möglichkeiten, wie Rad- oder Mountainbikefahrer. Hammerklause und Teufelsbach, Almberg oder Haidel-Aussichtsturm – die Panoramablicke über die wildromantischen Naturlandschaften sind atemberaubend. Auch traditionsreiches Handwerk gibt es zu entdecken. Bei einer Besichtigung einer der Glashütten wird die alte Kunst der Glasbläser wieder lebendig.

TransBayerwald Komoot
TransBayerwald Komoot

Weitere Informationen und eine ausführliche Streckenplanung zur “TransBayerwald” gibt es auf Komoot