Das Fahrrad mit in den Urlaub nehmen oder eine Tour mit dem Rad unternehmen, die nicht direkt vor der eigenen Haustür startet, ist mit einem Fahrradheckträger kein Problem. Der ADAC hat in einem aktuellen Test elf Fahrradheckträger für die Anhängerkupplung unter die Lupe genommen.
ADAC Test Fahrradheckträger
Getestet wurden Modelle, mit denen drei Fahrräder transportiert werden können und die auch das Mitführen von E-Bikes ermöglichen. Die Produkte mussten sich den Testern hinsichtlich Handhabung, Sicherheit sowie Gestaltung präsentieren. Die Handhabung nahm mit einer Bewertung von 50 Prozent das größte Gewicht ein. Die Sicherheit, die unter anderem über einen Crashtest ermittelt wurde, floss mit 30 Prozent in die Bewertung des ADAC ein, die Handhabung, bei der vor allem das Eigen- und das Belastungsgewicht sowie die Montage eine Rolle spielten, mit 20 Prozent. Jedes Modell erhielt am Ende eine Gesamtnote.
Die Modelle im Test
Gegenstand des Fahrradheckträger-Tests waren Modelle unterschiedlicher Hersteller. Vertreten waren zum Beispiel die Marken Uebler, Thule, Yakima, Westfalia und Menabo. Die untersuchten Produkte bewegen sich in einer Preisspanne zwischen 215 EUR und 852 EUR. Der Test machte jedoch deutlich, dass sich die unterschiedlichen Modelle nicht nur im Preis, sondern auch in der Handhabung erheblich voneinander unterscheiden.
So erreichten die Fahrradheckträger Gesamtnoten, die sich zwischen 1,9 und 3,8 bewegen. Insgesamt fünf Modelle schnitten mit der Note “gut” ab, vier wurden mit “befriedigend” bewertet, zwei Modelle erhielten lediglich die Note “ausreichend”.
Testsieger ist der “i31” von Uebler
Testsieger von ADAC wurde der “i31” des Herstellers Uebler mit einer Gesamtnote von 1,9. Er konnte sowohl in Sachen Handhabung, als auch bei der Gestaltung am meisten von sich überzeugen. Lediglich bei der Sicherheit schnitt der “VeloSpace XT 3” von Thule besser ab. Dieser liegt mit einer Note von 2,0 knapp hinter dem Testsieger. Auf dem letzten Platz landete der “SR3 plus” von Bullwing, der mit einer Gesamtnote von 3,8 in keiner Kategorie überzeugen konnte.
Thule punktet in Sachen Sicherheit
Aus dem Crashtest ging der “VeloSpace XT 3” von Thule mit einer Note von 1,9 als Testsieger der Kategorie Sicherheit hervor. In dem simulierten Aufprall hielt seine Befestigung nahezu ohne Defekte stand. Auch der Kontakt mit dem Aufbau des Autos war nur minimal. Anders beim “SR3 plus” von Bullwing, dem “BackPower” von Mft sowie dem “FoldClick 3” von Yakima, die im Crashtest besonders schlecht abschnitten. Sowohl die Befestigung, als auch der Aufbau des Fahrzeugs wurden erheblich beschädigt. In Sachen Sicherheitshinweise konnte gar kein Modell punkten. An sämtlichen Fahrradheckträgern waren die Hinweise nur ungenügend.
Von leicht bis schwer – Uebler überzeugt auch mit seinem Eigengewicht
In Hinblick auf das Gewicht der Träger stellte der ADAC ebenfalls große Unterschiede fest. Der Testsieger von Uebler ist mit 16,4 kg ein wahres Leichtgewicht, während es bei dem “BackPower” von Mft mit einem Eigengewicht von 30,8 kg schwierig wird, tatsächlich drei Räder zu transportieren. Auch beim “SR3 plus” von Bullwing sowie beim “Alphard Plus” von Menabo zeigten sich Einschränkungen in Hinblick auf die Transportmöglichkeiten.