Bikepacking ist die Kunst des Packens für die Abenteuer-Tour mit dem Rad. Ursprünglich geht es beim Bikepacking um die Tour mit Selbstversorgung. Auf fremde Hilfe soll oder kann unterwegs nicht immer zurückgegriffen werden. Auf den Bikepacking-Trip darf trotzdem nur das Wichtigste mit. Führt die Route durch Gelände, müssen Fahrer und das beladene Mountainbike den Anforderungen gewachsen bleiben. Was muss mit auf die Bikepacking-Tour und wie wird es verstaut?

Bikepacking für unabhängige Radreisen

Mit dem richtigen Bikepacking geht es selbst auf dem gepackten Bike noch entspannt durchs Gelände. Wer zum Gipfel, an die Burgruine und andere spannende Ziele will, fährt bei richtigem Bikepacking möglichst nahe heran und legt die letzten Meter zu Fuß zurück.

Bikepacking für unabhängige Radreisen Die Tipps für das Bikepacking sind nicht nur auf Wochenendtouren und längere Radwanderungen beschränkt: Wer mit den elektrischen Varianten, wie dem E-Bike oder dem E-MTB unterwegs ist, muss seine Packliste genauso durchdacht planen und sicher unterbringen. Bei einem Bikepacking-Abenteuer sind nur die unentbehrlichen Dinge für das “Self-supported Race” dabei. Die werden in Bikepacking-Taschen an Fahrrad und Körper befestigt.

Selbstversorger auf dem Bike

Auf dem Bike ist der Packplatz immer knapp. Auf dem Selbstversorger-Trip wird die Komfortzone allerdings deutlich verlassen. Im Gelände auf sich allein gestellt, muss sich der Biker auf sein Bikepacking verlassen können: Alles, was unbedingt dabei sein muss, ist sicher verstaut.

Selbstversorger auf dem Bike Auf der Selbstversorger-Reise mit dem MTB oder E-Bike dürfen schwere und sperrige Stücke beim Fahren nicht stören. Andere Dinge werden öfter gebraucht und sollen gut erreichbar sein. Ist schließlich alles sicher gepackt und festgezurrt, kommt für den Biker die Stunde der Wahrheit: Wie fährt sich das Bike mit dem neuen Schwerpunkt? Geht das überhaupt noch?

Bikepacking für mehrere Tage im Gelände

Beim optimalen Bikepacking zählt nicht nur eine gute Ausrüstung, sondern auch die durchdachte Planung: Die Packliste und die Taschen müssen stimmen. Der Selbstversorger mit kleinem Gepäck möchte unterwegs möglichst wenig Überraschungen erleben. Bei aller Planung kommt es dann meistens doch anders, als man denkt: Wetterumschwünge, Hunger und Erschöpfung schlagen zu.

Bikepacking für mehrere Tage im Gelände Dem lässt sich mit einer guten Vorbereitung vorbeugen. In die Packliste für die Mehrtagestour gehört ein kleines Zelt oder Tapr, Licht, der Schlafsack mit Isomatte, Regenschutz und Iso-Kleidung, Wechselkleidung, Outdoorkocher und Proviant für mehrere Tage. Mit dabei ist die übliche Ausrüstung beim Biken, wie Helm, Handschuhe, Erste Hilfe Set, Navigationsgerät und Karte.

Das Bike richtig tief beladen

Bei allen Packtricks und genialen Bikepacking-Taschen dürfen die Fahreigenschaften des Rads nicht auf der Strecke bleiben. Ärgernisse wie abfallende Taschen (womöglich noch unbemerkt), kneifende Töpfe und ein falscher Schwerpunkt sollen den Fahrspaß auf der Bikepacking-Tour nicht verderben.

Das Bike richtig tief beladen Damit das Rad agil und manövrierfähig bleibt, muss der Schwerpunkt möglichst tief sitzen. Wie auch beim Packen des Backpacks wird die schwere Ausrüstung möglichst tief und möglichst nah am Bike verstaut. Die Packs dürfen unterwegs nicht wackeln und sollen sich auch nach längerer Fahrt nicht lösen. Bikepacking-Taschen werden am Sattel, am Rahmen und am Lenker angebracht. Dazu kommt noch der Platz in Rucksack und Hüfttasche.

Drei Taschen für die Bikepacking-Tour

In die Lenkertasche gehört leichte Ausrüstung, die schnell griffbereit sein soll. Am Lenker können Isomatte, Snacks, GPS, Kartenmaterial und die Regenkleidung verstaut werden. Etwas schwerer kann es in den großvolumigen Satteltaschen werden. In die Klassiker des Bikepackings kommen mittelschwere Dinge, wie Schlafsack, Gaskartuschen, Kleidung und Tarp. Die schwerste Ausrüstung wird in den Rahmentaschen verstaut.

Drei Taschen für die Bikepacking-Tour Direkt unterhalb des Rahmens sitzt sie so tief wie möglich am Bike. Zelt, Wasser, Kocher, Vorräte sowie Werkzeug und Ersatzteile gehören in die Rahmentaschen. Richtig smarte Bikepacking-Taschen entwickeln Hersteller wie Ortlieb, Revelate Designs, Additive, Pedaled, Restrap und Apidura. Bei kurzen Touren müssen nicht immer alle mit dabei sein, allerdings sind die speziell für Biker, E-Biker und Mountainbiker designten Taschen sehr vielseitig nutzbar – selbst auf dem E-Scooter.

Die besten Bikes für das Bikepacking

Jedes Rad ist gut genug für die Bikepacking-Tour. Geht es auf den Mehrtagestouren ins Gelände, ist ein Mountainbike oder ein E-MTB die bessere Wahl. Allerdings ist am Fully-MTB eine große Rahmentasche oft nur schwer anzubringen.

Die besten Bikes für das Bikepacking Am Hardtail-MTB mit großer Rahmenform lässt sich beim Bikepacking vieles gut befestigen. Mit seinen breiten Reifen ist auch das Fatbike perfekt im Gelände und für das Bikepacking. Wer als Anfänger auf die erste Bikepacking-Radtour geht, kann sein Bike und E-MTB auf den Fernwanderwegen einem ersten Test unterziehen. Auf einer Zweitagestour mit dem MTB zeigt sich schnell, was an Ausrüstung fehlt und was überflüssig ist.