Mit dem Fahrrad quer durch die Natur, durch unwegsames Gelände, abseits der Straßen, verspricht absolute Freiheit und ein neues Abenteuer, das einzigartige Möglichkeiten bietet. Bikepacking scheint der neue Trend zu sein, der nicht nur junge Menschen begeistert und das Backpacking ablösen könnte. Dabei ist dieser Trend, der in den Staaten geradezu explodiert, gar nicht so neu. Schon seit etwa hundert Jahren ist Bikepacking bekannt. Durchsetzen konnte es sich aber nicht. Erst jetzt, wo die Grenzen offen sind, das Leben einfacher und der Ruf nach rauer Freiheit wieder groß ist, konnte sich der Trend erneut etablieren.

Doch was ist Bikepacking? Abenteuer, Freiheit, raues Vergnügen, mitten in der Natur, abseits der großen Städte findet der Rad-Reisende sein Glück. Dabei geht es explizit auch darum, Orte und ferne Länder auf anderen Wegen zu entdecken sowie zu erforschen. Das raue Fahren findet daher auch direkt in der Natur und Wildnis statt. Statt auf den betonierten Fahrradwegen, die wir in der Stadt finden, zieht es den Fahrer beim Bikepacking eben auf die manchmal unwegsamen Wege, in das raue Gelände. Der  Fahrspaß eines leichten Rads wird mit der Faszination von Reisen in fernen Ländern verbunden. Aber Bikepacking bedeutet nicht nur, das Entdecken ferner Länder und Orte, sondern kann auch direkt vor der Haustür stattfinden. Feste Regel gibt es nicht. Ein Rad, etwas Gepäck und vor allem Zeit sind natürlich elementare Punkte bei diesem Trend.

Bikepacking für unabhängige Radreisen Abfahrt und Zielort werden geplant. Dennoch verläuft die Fahrt planlos. Sie orientiert sich nicht an festen Streckenabschnitten, die jeden Tag erreicht werden sollen, sondern an der eigenen individuellen Lust, wobei das Entdecken im Vordergrund steht. Deswegen sollte der Zeitfaktor auch bei dieser Art von Reisen großzügig gestaltet werden.

Übernachtet wird meistens irgendwo in der Wildnis. Hier gilt aber gleich eine Warnung. Nicht in jedem Land ist das wilde Zelten erlaubt. Bikepacker sollten sich also vorab genau erkundigen, welche rechtlichen Punkte in jedem Land zu beachten sind. Angenehmer hingegen kann es sein, Hotels und günstige Pensionen auf dem Reiseweg zu nutzen.

Am nächsten Morgen sind die Reisenden dann wieder so ausgeschlafen, das genügend Power besteht, um die weitere Tour zu beginnen. Andernfalls fehlt beim Übernachten im Hostel wieder der Reiz der Freiheit und des Abenteuers. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Feste Regeln gibt es, wie gesagt, nicht.

Die Ausrüstung und das Rad

Für eine Bikepacking Tour kann eigentlich jedes Rad verwendet werden. Der Fahrer muss sich damit wohlfühlen. In der Regel kann jedes Modell Mit Taschen ausgerüstet oder nachgerüstet werden, die seitlich, hinten, vorne und am Lenker befestigt werden.

Die besten Bikes für das Bikepacking Minimalismus steht dabei im Vordergrund. Denn zu viel Gepäck sollte es nicht sein. Schließlich soll die Tour ohne Anstrengung und nur mit leichtem Gepäck erfolgen. Wasserfeste Schuhe sind aber zwingend erforderlich.

  • GPS
  • Reparatur Set
  • Erste Hilfe
  • Wasseraufbereiter
  • Gaskocher
  • Töpfe, Besteck
  • Zelt, Thermoliege
  • Etwas Ersatzkleidung
  • Wasser
  • Lebensmittel

… das sind die wichtigsten Ausstattungspunkte für die Bikepacking Tour. Wer nun Lust auf ein Abenteuer in der rauen Natur bekommen hat, findet im Netz Touren durch die ganze Welt und auch direkt vor seiner Haustür. Mehr Abenteuer und Freiheit geht einfach nicht.