Ein E-Lastenrad für den Alltag zu konzipieren ist ein schwieriges Unterfangen. Wie auch bei regulären E-Bikes wünschen sich die potenziellen Käufer eine hohe Reichweite. Hinzu kommt, dass die Transportbox ein Höchstmaß an Sicherheit aufweisen muss. Das kürzlich vorgestellte Lastenrad Ca Go weist diese Kombination auf und soll bereits 2020 auf den Markt kommen.
Entwicklung auf höchstem Niveau
Mit der Marke Ca Go geht Fahrrad-Experte Franc Arnold neue Wege. Bereits vor einigen Jahren gründete er das Unternehmen Ergon, welches bis heute ergonomische Fahrradkomponenten entwickelt und weltweit zu den führenden Firmen der Branche zählt. Daher mag es zunächst etwas verwundern, dass Arnold nun auf E-Lastenräder setzt.
Die Erklärung ist allerdings gleichermaßen simpel. E-Lastenräder, nicht selten auch Cargoräder genannt, wiesen bislang eine Vielzahl an Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten auf. Diesen Umstand hat sich Franc Arnold zunutze gemacht und produziert nun in seinem Erstlingswerk ein E-Lastenrad, welches in puncto Ausstattung, verbauter Technik und Innovation überzeugen kann.
Technische Daten lassen aufhorchen
Mit Blick auf die Daten kann sich das Ca Go durchaus sehen lassen. Trotz einer Länge von 2,70 Meter sowie einer Breite von 70 Zentimeter kommt das Lastenrad inklusive der großzügigen Transportbox auf ein annehmbares Gewicht von etwa 40 Kilogramm. Um dieses Gewicht auch ohne großen manuellen Aufwand voranbringen zu können, wird das Ca Go durch einen Cargo-Line-Mittelmotor aus dem Hause Bosch angetrieben, welcher mit zwei 625-WH-Akkus kombiniert werden kann.
Auf diese Weise wird eine große Reichweite ermöglicht, während die Akkus selbst in einem Kasten unterhalb der Cargobox stoßfest verbaut sind. Ergänzt wird die moderne Technik durch eine stufenlosen Enviolo-Nabenschaltung, Magura-Scheibenbremsen sowie durch eine Supernova-Beleuchtung.
Innovative Cargobox erhöht die Sicherheit
Das Hauptproblem bei der Entwicklung von Lastenrädern waren bislang die Cargoboxen. Meist aus Holz oder anderen robusten Materialien gefertigt, fanden sich bislang immer Nachteile bei den verarbeiteten Werkstoffen. Die Cargobox des Ca Go setzt hingegen auf viele Änderungen, die sich insbesondere auf die Sicherheit positiv auswirken.
So wurde sie aus dem äußerst stabilen Kunststoff EPP gefertigt, wodurch nicht nur ein erhöhter Aufprallschutz ermöglicht wird. Vielmehr ist die Cargobox aufgrund der Eigenschaften des Kunststoffs auch splitterfrei und crash-absorbierend. Da die Box auch Platz für einen Insassen oder einen Kindersitz bietet, wurden zusätzlich Fünf-Punkt-Sicherheitsgurte installiert. Auch wurden die Kopfstützen so konzipiert, dass sie nun höhenverstellbar sind.
Ab 2020 im Handel
Das Ca Go besticht durch eine Vielzahl innovativer Ideen, die clever und alltagstauglich umgesetzt wurden. Zudem bietet der Motor sowie die kombinierbaren Akkus eine üppige Reichweite. Dies wirkt sich allerdings auch auf den Preis aus. Wer das Ca Go erwerben will, der muss etwa 5.500 Euro für die Grundversion auf den Tisch legen. Interessenten können das E-Lastenrad ab Oktober dieses Jahres vorbestellen. Die Markteinführung des Ca Go ist hingegen für das kommende Frühjahr geplant.