Sportliche Pedelecs für junge Käufer sind in der Regel kostspielig. So war es zumindest bis vor Kurzem. Eine preiswerte Alternative kommt jetzt von Sushi Bikes auf den Markt. Maki heißt das erste Pedelec der neuen Münchner E-Bike Manufaktur. Mit einem Preis von nur 999 Euro ist das schlichte Urban-Bike eine echte Kampfansage.

Für sein Start-up Sushi Bikes hat sich Gründer Andreas Weinzierl prominente Unterstützung durch den TV-Moderator Joko Winterscheidt gesichert. Das erste Produkt dieser ungewöhnlichen Kooperation nennt sich Maki, kostet 999 Euro und ist in zwei Versionen erhältlich.

Maki M1
Das Maki M1 von Sushi Bikes ist komplett in Schwarz gehalten

Für diesen im Vergleich zu vielen anderen sportlichen E-Bikes moderaten Preis erhalten Kunden ein geradliniges, alltagstaugliches und aufgeräumtes Urban-Bike mit sportlicher Note. Basis beider Varianten sind ein klassischer Diamant-Rahmen und auf Tiefbettfelgen montierte Reifen. Für eine gute Verzögerung sorgen mechanische Scheibenbremsen.

Maki Pedelec – weniger ist mehr, oder?

Vom Lenker bis zu den Reifen präsentiert sich das Maki M1 ganz in Schwarz. Durch braune Reifen und braune Lenkergriffe zeigt sich das Schwestermodell Maki M2 im klassischen Fahrrad-Look. Beiden E-Bikes gemein ist, dass ihnen vieles fehlt, was Käufer normalerweise erwarten würden. Keines der Bikes hat Schutzbleche oder einen Kettenschutz. Ebenso fehlt die Beleuchtung oder ein Gepäckträger.

Was viele Käufer jedoch schmerzlicher vermissen werden, ist eine Gangschaltung. Fahrerinnen und Fahrer müssen mit einer Übersetzung auskommen und bei 25 km in der Stunde schnell in die Pedale treten. Wer das nicht möchte, für den hält der Hersteller ein alternatives Rätsel für ein längeres Übersetzungsverhältnis bereit.

200 Watt Motorleistung und 60 km Reichweite

Das Maki von Sushi Bikes wird von einem 200 Watt Xofo E-Motor angetrieben. Per Knopfdruck können Maki Piloten drei Unterstützungsstufen für eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h wählen. Die Stromversorgung übernimmt ein mit einer Leistung von 125 Wattstunden vergleichsweise kleiner Akku.

Maki M2
Etwas klassisch angehaucht ist das Maki M2 mit braunen Rädern und Lenkergriffen

Der Akku ist gut zugänglich am Unterrohr befestigt. Die Reichweite beträgt laut Hersteller mit einer Akkuladung etwa 30 bis 60 km. Wer eine größere Reichweite benötigt, für den bietet Sushi Bikes einen Reserve-Akku für 200 Euro an. Praktisch ist, dass die Akkus gleichzeitig als Powerbank für Smartphones oder Tablets verwendet werden können.

Günstiger Preis durch Direktvertrieb

Das neue Maki Pedelec von Sushi Bikes kann ausschließlich über die Website des Herstellers bestellt werden. Neben dem Verzicht auf verschiedene Bauteile ist die Umgehung des Zwischenhandels sicherlich ein Grund für den günstigen Preis. Der Nachteil ist jedoch, wer das E-Bike vor dem Kauf einmal zur Probe fahren möchte, der muss einen Termin in München vereinbaren. Wer heute sein Maki M1 oder M2 bestellt, muss sich zudem noch etwas in Geduld üben. Die Auslieferung der E-Bikes beginnt voraussichtlich erst gegen Ende des Jahres.