Jeder strebt nach Gesundheit. Um sie zu erhalten, ist neben einer ausgewogenen Ernährung auch Bewegung sehr wichtig. Ideal ist Radfahren, das sich in vielfältiger Hinsicht positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirkt. Welche Vorteile es hat, wird nachfolgend erläutert.

Fahrradfahren stärkt Herz und Kreislauf

Regelmäßiges Radfahren bzw. E-Biken verbessert die Kondition, bringt den Kreislauf in Schwung, senkt den Blutdruck und kräftigt die Herzfunktionen. Das Herz arbeitet effizienter, wodurch es entlastet wird.

Fahrradfahren stärkt Herz und Kreislauf Der Körper baut schädliches Cholesterin ab, das die Verkalkung der Blutgefäße begünstigt. Die optimale Wirkung wird ab einer 30-minütigen Fahrradtour erreicht. Empfehlenswert sind vier bis fünf Mal pro Woche. Experten erklären, dass das Herzinfarktrisiko auf diese Weise um 50 Prozent reduziert werden kann, da die erhöhte Herzfrequenz den Herzmuskel stärkt.

Positive Wirkungen auf die Lunge

Die Lunge profitiert ebenso vom Fahrradfahren in einer schadstoffarmen Umgebung, da sie gleichmäßig mit Sauerstoff gefüllt und die Atemmuskulatur gekräftigt wird. Zudem kommt es zur Verbesserung der Ventilation der Lunge, was das Risiko für Infekte verringern kann. Der gleiche positive Effekt resultiert daraus, dass das regelmäßige Radfahren an der frischen Luft das Immunsystem stärkt. Mediziner empfehlen das Radfahren bei chronischen Lungenerkrankungen wie Bronchitis und Asthma, da es auf diese Weise beispielsweise möglich ist, die Atemnot zu verringern.

Krebsrisiko reduzieren

Häufiges Radfahren soll das Krebsrisiko um nahezu die Hälfte reduzieren. Körperlich aktive Menschen erkranken laut Statistik seltener an Dickdarmkrebs. Forscher vom Heidelberger Krebsforschungszentrum haben zudem herausgefunden, dass bei Frauen das Brustkrebsrisiko nach den Wechseljahren durch Radfahren deutlich gesenkt werden kann. Bewegung kann sich zudem bezüglich Lungen-, Blasen-, Prostata-, Leber-, Speiseröhren- und Magenkrebs positiv auswirken. Empfehlenswert sind täglich rund 45 Minuten.

Positive Effekte des Radfahrens auf das Gehirn und die Psyche

Wer regelmäßig Fahrrad fährt, bringt nicht nur den Körper in Bewegung, sondern ebenso das Gehirn. Der Grund ist, dass dessen Durchblutung verbessert wird und mehr Sauerstoff in das System gelangt.

Positive Effekte des Radfahrens Zudem werden mehr Proteine produziert, die zur Bildung neuer Gehirnzellen genutzt werden. Des Weiteren werden beim Radfahren Glückshormone wie Endorphine und Serotonin ausgeschüttet. Dies hilft dabei, das Wohlbefinden zu steigern und Depressionen zu verhindern.

Abnehmen durch Radfahren

Beim Radfahren wird der Stoffwechsel in Schwung gebracht und der Fettstoffwechsel angekurbelt. Der Körper baut beim Radfahren wichtige Muskeln auf. Dabei gilt: Mehr Muskeln, höhere Fettverbrennung und somit effektiveres Abnehmen. Beim einstündigen Radfahren werden, abhängig von der Geschwindigkeit, Schwierigkeitsstufe der Strecke, vom Körpergewicht und Alter, bis zu 700 Kalorien verbrannt. Mit steigendem Tempo sind es umso mehr. Der Vorteil gegenüber anderen Sportarten wie dem Joggen auf hartem Asphalt ist, dass es gelenkschonend ist und sich somit auch für Übergewichtige eignet, denn der Sattel trägt rund 70 Prozent des eigenen Gewichts und die Bewegungen sind sanft und gleichmäßig. Abzunehmen hilft auch dabei, verschiedenste Krankheiten zu vermeiden.

Radfahren für gesunde Gelenke

Radfahren ist die optimale Sportart für Menschen mit Arthrose. Bereits eine Radtour von zehn Minuten durchblutet die Gelenkknorpel, beispielsweise der Knie, viel besser und versorgt sie mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. Dadurch funktioniert der Knorpel, der im Gelenk als Gleitschutz dient, besser. Es wird vermehrt Gelenkflüssigkeit produziert, was zwischen den Gelenkflächen wie eine Art “Schmiere” wirkt. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die Beschwerden einer Arthrose zu verbessern, sondern auch, die Erkrankung vorzubeugen, denn die Gelenke werden vor Verschleißerscheinungen geschützt.

Zusammenfassung

Regelmäßiges Radfahren ist eine Wohltat für den Körper und die Seele. Es stärkt das Herz, den Kreislauf und das Immunsystem, ist gut für die Lunge und Muskeln und hilft gegen körperliche Beschwerden. Zudem treibt das Fahrradfahren den Fettstoffwechsel an, sodass sich die Sportart zum Abnehmen eignet. Dabei schont es die Gelenke viel mehr, als es bei den meisten anderen Sportarten der Fall ist, denn das eigene Körpergewicht lastet auf dem Rad statt auf den Knien oder Sprunggelenken.

Regelmäßiges Radfahren hält uns gesund Auch das Krebsrisiko soll deutlich sinken. Zu guter Letzt sorgt das Radfahren auch für gute Laune und hilft beim Stressabbau, denn nach etwa 30 Minuten werden Glückshormone ausgeschüttet. Experten halten das Fahrradfahren für die gesündeste Sportart überhaupt. Vor allem Menschen, die jobbedingt vorwiegend sitzen, können ihrem Körper damit eine gute Abwechslung bieten. In Folge des Bewegungsmangels sind Rückenschmerzen zur Volkskrankheit geworden. Auch hier kann das Fahrradfahren helfen, denn dabei werden die Stützmuskeln rund um die Wirbel gestärkt.