Es ist kein seltenes Bild, wenn Jogger, Reiter und Mountainbiker in der Dämmerung unterwegs sind. Immer mehr wird es zum Trend, die Nacht zum Tag zu machen und in der Dunkelheit die im Wald gelegenen Trails unsicher zu machen. Das erfordert von den Mountainbikern allerdings nicht nur ein umsichtiges Fahrverhalten, sondern auch die passende Ausrüstung. Zudem häufen sich die Stimmen, die die “Nightrides” der Mountainbiker-Szene alles andere als befürworten.
Gründe für den “Nightride”
Mountainbiker und E-Mountainbiker zieht es weniger wegen des Nervenkitzels in der Dämmerung und Dunkelheit in den Wald. In den meisten Fällen erlauben es der Berufsalltag und ungünstige Arbeitszeiten nicht, früher mit der Tour zu starten.
Wer im Herbst und Winter sein Training nicht abbrechen oder ausschließlich aufs Wochenende verlegen will, hat oftmals keine andere Wahl.
Der Markt zieht mit
Während das klassische Mountainbike recht spartanisch ausgestattet ist, hat sich der Markt in den letzten Jahren stark an den sich verändernden Bedürfnissen orientiert. Seit sich das E-Bike auch bei Mountainbikern durchgesetzt hat, ist die Zahl derer, die noch eine schnelle “Feierabendrunde” drehen wollen, gestiegen. Das E-MTB wird entsprechend ausgestattet: ein starker Scheinwerfer gehört bei vielen Modellen mittlerweile zur Grundausstattung. Neben einer Lampe am Lenker ist eine Helmlampe unerlässlich. Nur so kann auf Trails und kurvigen Strecken der Überblick behalten werden.
Aufmerksam sein sollten Mountainbiker bei der Wahl der Lampe. Nicht optimal eingestellte Lampen können den Gegenverkehr sowohl im Wald als auch auf öffentlichen Straßen gefährlich blenden. Die Lenkerlampe am E-MTB sollte StVZO-konform sein, während für die Helmlampe eine normale Outdoorlampe ausreicht.
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Konflikt mit Naturschützern und Tieren
Während die Gründe für den “Nightride” nachvollziehbar sind und die E-MTB Ausstatter sich dieser Aktivität in ihrem Sortiment bereits angepasst haben, sehen Naturschützer die nächtlichen Ausflüge gerade von E-Mountainbikern kritisch.
Erhöhtes Unfallrisiko
Hinsichtlich der Wildtiere ergibt sich eine weitere Problematik. E-Mountainbiker mit starken Scheinwerfern haben mitten im Wald die gleiche Problematik wie Autofahrer. Werden Rehe vom Licht geblendet, bleiben sie starr stehen und sind unfähig, sich zu bewegen. Kollisionen mit Mountainbikern sind möglich.
Gibt es die optimale Lösung?
Aus Rücksichtnahme auf Wildtiere empfiehlt die stellvertretende Pressesprecherin des Deutschen Jagdverbandes, den Wald in den Dämmerungs- und Abendstunden komplett zu meiden. Sie verweist außerdem darauf, dass Jäger durch nächtliche Mountainbiker ihrer Jagdausübung nicht nachkommen können. Im Hinblick auf die Problematik, dass Jäger für Schäden durch Wild haften müssen, ist es ihrer Ansicht nach nicht ausreichend, lediglich die Nutzung bestimmter Wege einzuschränken.
Dieser Kompromiss wurde vom Fachberater von “Die Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB)” vorgebracht. Er schlägt vor, dass Mountainbiker in der Dämmerung nur Hauptwege nutzen und sich nicht weit in den Wald hineinbegeben sollten. Fressplätze und Hochsitze sollten grundsätzlich gemieden werden.
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