Wir lieben unsere E-Bikes – und wir geben auch immer mehr Geld dafür aus. Die Durchschnittspreise verkaufter Fahrräder haben sich von 2017 bis 2021 nahezu verdoppelt. 2021 gab der Deutsche für ein neues Rad 1.395 Euro aus (für Bio-Bikes eher weniger, für E-Bikes in der Regel mehr). Im Jahr 2015 wurden 540.000 E-Bikes verkauft. 2021 wurde die Marke von 2 Mio. verkauften E-Bikes erreicht (Quelle: Statista, 2022). E-Bike Diebstahlschutz wird also immer wichtiger.

Vanmoof baut in seine neuen E-Bikes auch einen GPS-Tracker ein. (vanmoof)

Immer außergewöhnlichere Abenteuer

Unsere E-Bikes können immer mehr. Sie werden schneller, leichter und fahren mittlerweile (dank der E-Unterstützung) fast von selbst. Das hat sprichwörtlich seinen Preis. Corona hat uns gezeigt, wie wertvoll ein Bike sein kann. Ein E-Bike bietet Spaß, Unabhängigkeit, Sport, Gesundheit und vieles mehr. Aber wehe, es verlässt ungewollt die neue Heimat. Deswegen wollen wir hier kurz aufzeigen, wie der Fahrrad Diebstahlschutz aussehen kann.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Die Bikes können immer mehr – und wir geben immer mehr Geld dafür aus. Leider werden Fahrräder auch gestohlen. Der Verlust des eigenen Fortbewegungsmittels ist für den einen oder anderen nicht mehr zu ersetzen. Prävention ist also Pflicht. Das Anschließen des Rades mit einem guten Schloss ist während einer Pause Pflicht. Aber auch die richtige Unterbringung in der Garage, in einem abgeschlossenem Keller oder in der Wohnung muss gut Überlegt sein. Genauso wie die richtige rechtliche Absicherung. Wer eine gute Hausratversicherung hat, kann sein Fahrrad damit ebenfalls versichern. In den Beschreibungen der Versicherungstarife steht auch, wie man sein Rad unterbringen und abschließen muss, damit die Versicherung im Fall der Fälle auch greift. Damit ist dann zumindest der finanzielle Schaden abgewendet. Neue Räder wird in vielen Fällen mit einem Fahrradleasing-Programm finanziert. Auch diese Leasingfirmen verlangen eine gute Absicherung.

Das Fahrrad immer anketten! WSM – Walter Solbach Metallbau GmbH

Praktische Vorschläge

  1. Die richtige Versicherung
  2. Der richtige Abstellplatz
  3. Hochwertige Schlösser
  4. Prävention im Alltag
  5. Technischer Diebstahlschutz

Zu 1. Reicht die Hausratversicherung aus? Oder braucht man eine Zusatzversicherung? Bei Generali haben wir eine gute Absicherung mit dazu passenden Erklärungen gefunden.

Zu 2. Wer einen gut abschließbaren Keller hat, hat schon mal eine sehr gute Grundsicherung – und zwar nicht nur gegen den Verlust durch Diebstahl, sondern in der Regel auch eine Absicherung gegen Kälte, den Hauptfeind jedes Akkus. Garagen sind häufig deutlich kühler und manchmal auch schlechter gesichert gegen Einbruch. Auf dem Balkon ist ein E-Bike sehr gut gegen Einbruch gesichert, aber nicht gegen Kälte. Das E-Bike muss man auch erst mal in die Wohnung hochtragen – ebenfalls eine Herausforderung. Also vielleicht einfach nur den Akku ausbauen und trocken und bei ca. 10° – 20° lagern.

Zu 3. Für Schlössern gibt es Vorgaben, was als „hochwertig“ gilt und was nicht. Versicherungen und auch Leasinggesellschaften bestehen häufig (bitte unbedingt in ihrem Vertrag prüfen) auf ein Schlüsselschloss, Zahlenschlösser werden nicht anerkannt. Das Schloss muss hochwertig sein und hat z.B. bei Jobrad einen Mindestkaufpreis von € 49,-.

Räder nicht in dunklen Ecken abstellen, nicht über Nacht draußen lassen und auch nicht damit zu Großveranstaltungen fahren.  (Bild (c) www.pd-f.de/abus )

Zu 4. Die Prävention im Alltag ist mit ein paar kleinen Tipps erledigt: Das Fahrrad immer absperren, auch wenn es nur ganz kurze Pausen sind. Das Fahrrad an einen festen Gegenstand ketten. Dunkle Gassen, etc. vermeiden. Große Veranstaltungen vermeiden. https://www.youtube.com/watch?v=yXdw8R5Wugs

Zu 5. Es gibt mittlerweile auch technische Mittel, um einen Diebstahl zu verhindern oder das Rad wieder auffindbar zu machen. Hersteller, wie z.B. VanMoof, Greyp oder Cyklaer haben in ihren Fahrrädern einen GPS-Tracker fest verbaut. Fahrrad-Computersysteme, wie die neuen von Bosch oder auch FIT integrieren ebenfalls einen Diebstahlschutz. Und mit einem System, wie dem von Fosien kann man auch ein Bio-Bike per AirTag im Flaschenhalter wieder auffindbar machen. Auch Komponenten lassen sich sichern:

In diesem Bike ist ein GPS-Tracking-Tool ebenfalls bereits integriert:

Das Cyklaer Smart-Bike von Porsche Digital und Storck verfügt ebenfalls über ein GPS-Tracking