Das E-Bike ist der Trendsetter schlechthin und verbietet Komfort mit Umweltfreundlichkeit. Beim Kauf müssen Interessenten tiefer in die Tasche greifen als beim klassischen Fahrrad. Damit sich die Ausgaben auch wirklich lohnen, braucht es zuvor einen Kaufplan und einen seriösen Händler. Die gibt es heute auch online, wie am Beispiel des Mammoth Bike Shops zu erkennen ist. Aber ohne gewisse Grundkenntnisse über die eigenen Bedürfnisse funktioniert das Shopping nicht. Worauf Du beim Kauf achten musst, wirst Du in diesem Kaufratgeber erfahren.
Eins für alle? Das gibt es nicht!
Kleine Enttäuschung gleich zu Beginn. Es gibt nicht „das optimale E-Bike“, was wirklich zu jedem Fahrer passt. Es gibt aber die besten E-Bike-Marken und darauf solltest Du achten. Kaufe nicht billig oder von No-Name Herstellern, denn damit kannst Du schnell einen Qualitätsverlust erleiden. Stattdessen setzt Du auf erfahrene Hersteller, die sich auf das Segment der E-Bikes spezialisiert waren. Ein gut sortierter Shop bietet Dir eine großzügige Vielfalt unterschiedlicher Anbieter.
Wo wird gefahren? Entscheidung über die richtige Bike-Art
Welches E-Bike zu Dir passt, hängt von Deinen bevorzugten Strecken ab. Bist Du ein Freizeit-Fahrer und nutzt überwiegend Singletrails? Dann ist ein Pedelec mit Zulassungspflicht nicht die richtige Wahl. Du darfst damit Waldwege nur selten befahren und musst draußen bleiben.
Wenn Du hingegen ein praktischer Nutzer bist und mit dem E-Bike über mehrere Kilometer pro Tag zur Arbeit radelst, kann ein S-Pedelec genau die richtige Wahl für Dich sein. Du musst dabei nicht zwingend auf das 45 km/h Pedelec mit Zulassung zurückgreifen. In der Regel ist ein solides Bike mit einer Geschwindigkeit von 25 km/h vollkommen ausreichend.
Wenn Du Dich für einen Radtyp entscheiden hast, kommt es noch auf Deinen Fahrtyp an. Wie sitzt Du gern? Bist Du eher sportlich unterwegs oder gemütlich? Anhand Deiner Antworten kannst Du bestimmen, ob Du eher der Typ für ein modernes Mountainbike oder für ein klassisches Rennrad bist. Ein e-MTB hat erhebliche Vorteile für Geländefahrer, ist für City-Radler aber nachteilig. Denke dran, dass rund 20 % Deiner gesamten Kraft auf Deinen Händen ruhen. Bei einem Trekkingrad sind es höchstens 15 %. Das City-Bike entlastet Deine Hände, hier liegt der Druck bei rund 5 %.
Der richtige Motor für Dein E-Bike
Bei der Wahl des Bikes stehst Du vor einer großen Entscheidung. Tretlagermotor oder Nabenmotor? Auch hier spielen Einsatzort und Fahrtyp eine Rolle. Bist Du gern am Berg unterwegs und nutzt Dein E-Bike sportlich? Dann ist der Tretlagermotor die bessere Wahl für Dich. Der Hinterradnabenmotor hingegen ist Deine Wahl bei einem häufig auf Asphalt genutzten Bike.
Er hat große Vorteile für Dich, die in städtischen Regionen besonders zum Einsatz kommen. Nicht nur, dass er flüsterleise unterwegs ist, er bringt Dir (je nach Modell) auch eine Rekuperationsfunktion mit. Das bedeutet, dass Dein Motor zum Dynamo wird und sich während der Fahrt teilweise wieder auflädt. Mehr Energie für Dich, um ans Ziel zu kommen.
Tretlagermotoren sind für den Einsatz im Gebirge optimal geeignet. Sie überhitzen auch bei größeren Steigungen nicht. Der größte Nachteil des Motortyps ist der schnellere Verschleiß. Eine dritte Alternative ist der Mittelmotor, der optimal für den Freizeitfahrer mit sportlichen Ambitionen geeignet ist. Für die ständige Bergtour ist er hingegen nur bedingt gedacht, denn er bringt bei starker Steigung zu wenig Leistung.
Auf die Akkuleistung kommt es an – wie hoch muss die Reichweite sein?
Bei einer Streckenleistung von ca. 30 bis 40 km pro Tag, ist ein Mittelklasse-Akku ausreichend. Es ist sinnvoll, den eigenen Bedarf vor dem Kauf des E-Bikes zu kennen. Je mehr Speicherkapazität der Akku mitbringt, desto schwerer ist er. Das steigert wiederum das Gesamtgewicht des E-Bikes und damit die Belastung.
Die Rahmengröße für maximale Sicherheit
Wenn die groben Wünsche geklärt sind, geht es ans Feintuning. Welche Rahmengröße ist die Richtige für Dein E-Bike? Ergonomie ist dabei ein ganz entscheidender Faktor. Du kannst die passende Rahmengröße selbst ermitteln. Du brauchst dafür ein Buch und einen Zollstock.
Stell Dich barfuß und ohne Hose mit dem Rücken flach an eine Wand. Lege das Buch zwischen Deine Beine und ziehe es nach oben bis zu Deinem Schritt. Dabei liegt die Seite des Buches direkt an der Wand an. Mit dem Zollstock musst Du nun die Distanz vom der Oberkante des Buches bis zum Bogen. Das ist Deine Schrittlänge. Teilst Du Deinem E-Bike Händler diese Größe mit, kann er anhand der Angabe die perfekte Rahmengröße für Dein Bike bestimmen.
Wie Du siehst, kommt es auf ein paar wichtige Kriterien beim Kauf des E-Bikes an. Informiere Dich lieber ausgiebig, bevor Du einen Fehlkauf tätigst. Am Ende wirst Du froh sein, das passende Bike für Dich gefunden zu haben.