Die Bezeichnung Akku ist die umgangssprachliche Abkürzung für Akkumulator. Dabei handelt es sich um einen Speicher für elektrische Energie, der bei sachgemäßem Umgang etwa 500 bis 800 mal aufgeladen werden kann.
Die Funktionsweise ist einfach: Beim Aufladeprozess verwandelt sich elektrische Energie in chemische Energie. Diese wird dann im Akku gespeichert und bei der Nutzung des E-Bikes wieder in elektrische Energie umgewandelt. Somit dient der Akku quasi als “Tank” des E-Bikes. Seine Speicherkapazität hat auf die Reichweite des Bikes einen hohen Einfluss. Wichtig ist, dass der Akku stets mit dem dazugehörigen Ladegerät aufgeladen wird, denn ansonsten kann es zu einem irreparablen Schaden kommen.
Die verschiedenen Arten und ihre Bezeichnungen
Li-Ion Akkus (Li-Ion) gelten als technisch besonders ausgereift und sind in vielen modernen E-Bikes zu finden. Sie haben ein relativ geringes Eigengewicht und überzeugen gleichzeitig durch eine hohe Energiedichte. Da sie thermisch sehr stabil sind, kann der gefürchtete Memory-Effekt ausgeschlossen werden, was zu einer bestmöglichen Lebensdauer beiträgt. Die schweren Blei-Gel-Akkus kommen dagegen heutzutage kaum mehr zum Einsatz, wenngleich sie als preisgünstig und ausgesprochen robust gelten. Bei Nickel Metallhydrid-Akkus (NiMH) liegt die Anzahl der Ladezyklen mit etwa 500 Aufladungen etwas niedriger als bei Li-Ion Akkus. Ebenfalls gebräuchlich und verbreitet sind Lithium Ion Mangan-Akkus (Li-Mn), Lithium Eisen Phosphat-Akkus (Li-Fe-PO4) sowie Lithium Titanat-Akkus (Li-Ti).
Leistungsangaben
Die Ladung, die in einem Akku gespeichert werden kann, wird grundsätzlich in Amperestunden gemessen. Die meisten E-Bikes beruhen zudem auf 24-Volt- oder 36-Volt-Systemen. Das Produkt von Amperestunden und Volt ergibt dann die höchstmögliche speicherbare Energie in Wattstunden (Formel: Spannung x Ladungsträgerkapazität = Wattstunden). Die meisten Hersteller geben die verfügbare Energie in Wattstunden an, es gibt aber auch Anbieter, die lediglich Volt und Ampere angeben. Die genannte Formel hilft dann beim Vergleich. Je mehr Wattstunden, desto höher ist auch die Reichweite eines E-Bikes.
Die Lebensdauer eines Akkus optimieren
Akkus mögen weder extreme Hitze von mehr als 40,0 Grad noch starke Kälte von weniger als minus 10,0 Grad Celsius und sollten daher entsprechenden Temperaturen nicht ausgesetzt werden. Da der ideale Ladezustand bei etwa 30 bis 60 Prozent liegt, sind vollständige Entladungen zu vermeiden. Wird das E-Bike längere Zeit nicht benutzt, empfiehlt sich die Lagerung des Akkus bei Zimmer- bis Kellertemperatur. Auch hier gilt eine Ladekapazität von 30 bis 60 Prozent als optimal. Bei einem modernen Li-Ionen-Akku liegt die Selbstentladung ohnehin bei nur rund zwei Prozent pro Monat. Der Lagerort sollte trocken und keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.