Das Hardtail ist eine Variante von Fahrrädern, bei der die Rückseite nicht gefedert wird. Das leitet sich bereits aus dem englischen Namen ab: “hard” für “hart/ohne Federung” und “tail” für “Rückseite”. Damit sind Hardtailes indirekt auch das Gegenstück zu den gefederten Fullys.
Vorteile von einem Hardtail eBike
Hardtails wissen beispielsweise mit einem günstigeren Preis zu überzeugen, da sie aus Sicht des Herstellers leichter, also mit geringeren Produktionsaufwendungen, realisierbar sind. Die fehlenden Federungen sind natürlich eine anderenfalls Kosten verursachende Komponente, die beim Kauf dann nicht mehr auf den Geldbeutel drückt. Außerdem weisen Hardtails, trotz der fehlenden Federung am Hinterbau, in vielen Fällen ein geringeres Eigengewicht auf. Hinsichtlich der Wartung zeigen sie sich weniger pflegebedürftig, da weniger bewegliche Teile verwendet werden.
Zu beachten ist jedoch, dass nicht alle allgemeinen Vorteile vom Hardtail auch für die eBike-Variante davon gelten. Das geringere Eigengewicht hat im großen Ganzen zum Beispiel nur noch einen sehr geringen Effekt, da sich durch den Motor weiteres Gewicht auf das Bike verteilt. Einige eingesparte Gramm, zuvor bei der Konstruktion, fallen da kaum noch in die Waage. Nicht selten besitzen sie aber weiterhin eine bessere und günstigere Ausstattung. Wer also auf ein besonders effizientes Preis-/Leistungsverhältnis achtet, wird seinen Blick zwangsläufig zuerst auf die verfügbaren Hardtails richten.
Nachteile der Hardtails
Egal ob als eBike oder klassisch konzipiert, natürlich gibt es auch Nachteile im direkten Vergleich zu den gefederten Fullys. Beispielsweise sind diese nicht ganz so komfortabel, was sich vor allem bei längeren Strecken bemerkbar macht. Selbiges gilt für unebene Wege, denn bei einem Hardtail wird man zwangsweise jede Wurzel am Gesäß spüren. Hinsichtlich der Sicherheit zieht das Hardtail ebenfalls den Kürzeren, denn die Bodenkontaktzeit ist auf unebenen Wegen und in Kurven bei einem gefederten Bike besser ausgeprägt, da das Hinterrad direkt am Tail klebt, während es beim Hardtail schneller hüpft.
Die benötigte Antriebsenergie ist bei einem Hardtail höher als beim Fully. Da keine Federung existiert, muss das Bike zwangsweise aufwändig über alle kleinen Hindernisse “gehoben” werden, was Energie kostet – wahlweise über den verbauten Motor oder den Fahrer. Bei der gefederten Variante fällt dieser Energiebedarf geringer aus.