Minimobil Hopper
Mehr als ein Elektro-Dreirad mit Dach?
Noch ist das neue Minimobil Hopper des Augsburger Start-ups Hopper mobility nicht ganz fertig. Die Entwicklung des innovativen Elektro-Dreirades liegt in den letzten Zügen. Erste Bilder und Informationen machen jedoch neugierig auf ein Fahrzeug, das die besten Eigenschaften von Fahrrad und Auto in sich vereinen soll.
Die Idee hinter dem Hopper Minimobil
Die Entwickler des Hopper Minimobils haben sich Gedanken gemacht, wie lebenswerte Städte in der Zukunft aussehen müssen. Diese selbst gegebene Antwort auf diese Frage lautet. In lebenswerten Städten werden weniger Autos auf den Straßen fahren. Entwickelt wurde das Minimobil daher für den typischen Autofahrer, der umweltfreundlich und trocken von A nach B kommen will, aber auf ein Lenkrad sowie Bedienkonzepte und -elemente wie ein einem Auto nicht verzichten möchte.
Weniger ist mehr – das Konzept des Hopper Minimobils
Laut Hersteller soll das Hopper Minimobil bei der Herstellung im Vergleich zu herkömmlichen Pkws 95 % weniger Ressourcen verbrauchen. Die Entwickler streben langfristig eine klimaneutrale Produktion des innovativen Mikro-Fahrzeugs. Auch bei den Emissionen hält sich der Hopper bedeckt. Im Vergleich zu einem Pkw mit Verbrennungsmotor erzeugt das Elektrorad 97 % weniger Emissionen. Nicht zuletzt sollen die Betriebskosten für das Mikromobil bei nicht einmal 10 % der Kosten für ein herkömmliches benzin- oder dieselbetriebenes Kraftfahrzeug liegen. Auch der Flächenverbrauch in der Stadt ist deutlich kleiner als bei einem normalen Pkw. Ein Hopper kann bequem quer in einer normalen Parklücke abgestellt werden.
Hopper Minimobil – Hybrid auf 3 Rädern
Das Hopper Minimobil ist eine Mischung aus E-Bike, Lastenrad und Auto. Hoppert mobility selbst bezeichnet das Fahrzeug als einen Hybrid aus E-Bike und Auto. Das Fahrwerk hat wie ein Lastenrad 3 Räder. Zwei vorne und eins hinten. Das Fahrwerk ist voll gefedert und soll einen angenehmen Fahrkomfort bieten. Gelenkt wird das Gefährt mit dem Hinterrad. Wie in einem Auto lenken Fahrer/-innen mit einem Lenkrad. Der maximale Lenkeinschlag von 90° ermöglicht einen rekordverdächtigen kleinen Wendekreis von weniger als 2 Metern. Die Karosserie ist seitlich weit offen und gibt den Blick frei auf die Bestuhlung des Minimobils. Der vordere Sitz ist für den Fahrer. Auf der verschiebbaren Rückbank können ein weiterer Erwachsener oder zwei Kinder Platz nehmen und mitfahren.
Platz für Gepäck und ein Solardach für mehr Reichweite
Vorne schützt eine Windschutzscheibe die Insassen. Im Heck befindet sich ein Kofferraum. Hinter einer nach oben öffnenden Klappe können mindestens 70 Liter und bei vorgeschobener Rückbank sogar 220 Liter vor Wind und Wetter geschützt verstaut werden. Bei vorgeschobener Rücksitzbank haben jedoch keine weiteren Passagiere im Hopper Minimobil Platz. Das Dach des Hoppers ist nicht einfach nur ein Wetterschutz. Es ist mit einem Solarpanel ausgestattet. Die Entwickler geben an, dass der 2 Meter lange und 88 cm breite Hopper dank des Solardachs 70 % vollkommen autark von einer Steckdose betrieben werden kann.
Antrieb und Reichweite
Den Antrieb des Hopper Minimobil übernimmt ein Elektromotor mit einer Dauer-Nennleistung von 250 Watt. Die Kraftübertragung erfolgt durch eine stufenlose Schaltung. So ausgerüstet erreicht das rund 100 Kilogramm schwere Gefährt eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km pro Stunde. Eine Zulassung für die Benutzung von Fahrradwegen ist bereits vorhanden, so die Entwickler. Für die Stromversorgung ist das Minimobil mit einem herausnehmbarer 48 Volt Akku ausgestattet. Die Kapazität des Akkus ist bisher nicht bekannt, soll jedoch für eine Reichweite von 60 km ausreichen. Bei Bedarf kann die Reichweite durch einen zweiten Akku verdoppelt werden. Ein zweiter Akku Steckplatz ist vorhanden. Die Leistung des Solardaches soll ausreichen, um aus einer Stunde Sonneneinstrahlung weitere 5 km Reichweite zu generieren. Bei Bedarf kann der Hopper natürlich auch an einer Haushaltssteckdose aufgeladen werden.
Noch ist nicht bekannt, wann die Serienfertigung des Hoppers starten wird und die ersten Exemplare beim Händler stehen. Zunächst muss laut Hopper mobility noch der finale Prototyp fertiggestellt werden. Auch über den Preis ist noch nichts bekannt. Nur soviel, dass das Hopper Minimobil weniger kosten soll als ein Elektroauto.