Die landschaftlich schönsten Strecken für ausgedehnte Radtouren führen entweder durch die Berge oder an Flussufern entlang. Mit der Fünf-Flüsse-Fahrt folgt man dem Flusslauf, genießt aber auch das Gebirgspanorama mit. 300km führt der Radweg durchs Bayerische Jura, ohne nennenswerte Steigungsstrecken.

Sportliche Radler werden in 3 Tagen die gesamte Strecke erkunden können. Wer sich Zeit für Einkehr, Verweilen und Besichtigen nimmt, sollte 5 Tage einplanen. Von Tal zu Tal geht es auf einer Rundtour, Start und Ziel ist Regensburg. Die Flussläufe der Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils und Naab sind durch Täler miteinander verbunden, die landschaftlich viel Abwechslung bieten. Der Radweg führt durch die Städte Kelheim, Beilngries, Neumarkt, Nürnberg, Amberg und Kallmünz, von dort zurück nach Regensburg.

Landschaft, Panorama und Kultur

Die Flussufer selbst haben unterschiedliche Erscheinungsformen und zeigen je nach Jahreszeit abwechslungsreiche Blumen und Pflanzen. Im späten Winter sieht man Eisvögel in Konkurrenz mit ersten Blüten, im Frühjahr schlagen die Bäume blütenreich aus. Im Sommer kann an einigen Uferstellen sogar eine kurze Baderast eingelegt werden.
Bereits der Start in Regensburg ist schon kulturell erbaulich, die mittelalterliche Altstadt gehört zum UNSECO-Weltkulturerbe.

Radtour an Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils und Naab
Die Radtour führt auch durch die malerische Innenstadt von Hersbruck. djd/Tourismusverband Ostbayern/Florian Trykowski

Weiter an der Donau entlang geht es vorbei am Naturdenkmal Donaudurchbruch und zu den Bergkristall-Fundorten an der Altmühl bei Kelheim. Durch die Oberpfalz hindurch fährt man weiter am Ludwig-Donau-Main-Kanal, vorbei an den Obstbäumen des Treidelweges bis nach Nürnberg. Die Lebkuchenstadt verlässt man am Ufer der Pegnitz in Richtung Amberg. An der Vils entlang geht es dann durch den Naturpark Hirschwald und vorbei am Kloster Pielenhofen zurück nach Regensburg.

Einkehr und Nebenher

Nicht nur durch die wandelbare Landschaft ist die Tour an den fünf Flüssen etwas für Genießer. Auch der Kulturgenuss wird bedacht: Der Dom St.Peter und die Querung der berühmten steinernen Brücke sind der Auftakt zu Beginn. Nach dem Naturdenkmal sollte man auch kulinarisch genießen: Im Kloster Weltenburg, dem ältesten Kloster Bayerns, finden Radler Rast.

Radfahrerlebnis an fünf Flüssen
Genussradler können auf der steigungsarmen Radtour ganz entspannt in die Pedale treten. djd/Tourismusverband Ostbayern/Florian Trykowski

Wer im Frühjahr fährt, kann die blühenden Obstbäume am Treidelweg bewundern, später im Jahr kann hier dann der Proviant vom Baum gekauft werden. Museen wie das Kristallmuseum bei Riedburg oder das Maybach-Museum bei Neumarkt sorgen für kulturelle Abwechslung. Mit Blick auf die Dolomiten geht es an den Hammerschlössern der Vils entlang, die zum Teil besichtigt werden können. Im Naturpark finden historisch interessierte Radler Hügelgräber und Spuren steinzeitlicher Siedler. Für Künstler lohnt sich ein Abstecher durch den Künstlerort Kallmünz.