Auf dem Fahrradfrühling 2022 haben wir das Ghost E-Riot Trail CF Pro unter die Lupe genommen. Das E-Riot Trail ist bei Ghost die E-Fully-Version, die mit 150mm vorne und 140mm am Dämpfer für angemessene Federung im Einsatzgebiet Trail positioniert ist. Mit bis zu 160mm Federweg kommt das ASX Hybrid zum Einsatz, dass wir ebenfalls schon ausgiebig getestet haben. Dabei haben wir auch die gleiche Motorisierung gehabt mit einem Bosch Performance Line CX Motor der 4. Generation und einem 625 Wh Akku, den wir durch das Karwendelgebirge gejagd haben.
Die Standards des Ghost E-Riot Trail CF Pro
Die Standardausstattung beim Ghost E-Riot Trail CF Pro verfügt über eine Shimano XT 12-fach Schaltung und Shimano SLX Bremsen auf 203er Scheiben vorne und hinten. Damit ist das Trail bestens gerüstet für kleine Sprünge, gut dosierte Bremsmanöver auch bei größerer Geschwindigkeit und genügend Abstufungen beim Weg nach oben. Der Bosch-Motor schiebt das Bike mit viel Kraft nach oben. Die nominellen 85 Nm Drehmoment sind den 90 Nm anderer Anbieter immer gewachsen. Jetzt wird der eine oder andere feststellen, dass das Motorenpaket noch gar nicht dem 2022er Standard entspricht, sondern so seit 2018 in vielen Bikes rollt. Für den Einsatz auf dem Trail und in den Bergen ist diese Variante aber voll ausreichend. Wer mehr möchte, kann sich zusätzliche E-Bike Intelligenz mit Fahrrad-Computern holen und wird ebenfalls bestens bedient.
Die Besonderheiten des Ghost E-Riot Trail CF Pro
Zwei Besonderheit gibt es am Ghost E-Riot Trail CF Pro, die wir hier vorstellen wollen: Erstens die SuperFit Passform. Ghost hat bei Untersuchungen heraus gefunden, dass die Biker mit ähnlicher Körpergröße auch ähnliche Ansprüche an die Geometrie haben. Daraus haben sie das SuperFit System geschaffen, dass allen Bikern (in ihrer Körpergröße) auch das richtige Bikefitting besorgen soll. Jetzt kann jeder für sich selbst überlegen, ob das trivial oder genial ist. Wenn das Bike für die jeweilige Körpergröße perfektioniert wird in der Geometrie, dann ist das auf jeden Fall ein Gewinn (und sollte eigentlich Standard sein bei jedem Hersteller – ist es hoffentlich schon längst). Für Biker mit außergewöhnlicher Geometrie, also z.B. mit besonders langen oder kurzen Armen oder Beinen, gilt immer noch, dass sie um die Themen Ergonomie und Bikefitting nicht herum kommen. Gleiches gilt für den professionellen Einsatz.
Das TractionLink Federungssystem
Besonderheit Nummer zwei: das TractionLink Federungssystem. Es beschreibt die neue Geometrie am Hinterbau. Die abgestützte Geometrie sorgt für viel Laufruhe und die völlige Entkopplung von Wipp-Effekten und damit schafft sie den perfekten Vortrieb. Außerdem gibt das TractionLink System sehr viel mehr Bodenkontakt und fühlt sich damit deutlich sicherer an.