Das nächste Kapitel wird bei Fazua eröffnet. Es gibt ein neues Antriebssystem, das FAZUA RIDE 60. Dieses Antriebssystem macht vieles anders als das bewährte FAZUA RIDE 50, und es macht sich deutlich vergleichbarer mit dem Wettbewerb. Jetzt ist FAZUA dort angekommen, wo sich auch die Mitbewerber mit Leicht-Antrieben wie im Orbea Rise oder auch im Specialized Turbo Vado SL tummeln.
Das FAZUA RIDE 50 bleibt
Das bewährte FAZUA RIDE 50 wird es weiterhin geben. Die Drive Unit (Akku, Getriebe und Motor), die man komplett entnehmen kann, bleibt im Programm und wird weiterhin verbaut. Dieses Alleinstellungsmerkmal möchte man nicht abgeben. Die 2-in-1 Antriebseinheit, die komplett entnommen werden kann, um aus einem E-Bike ein Bio-Bike zu machen, polarisiert. Die einen finden, dass der Motor und vor allem der Akku zu schwach ist. Die anderen, vor allem sportliche Fahrer, lieben die Möglichkeit aus einem leichten E-Bike mit einem Handgriff und einer Blende (“Down-Tube-Cover”) ein Bio-Bike zu machen. Mit dem Lapierre eZesty haben wir auch die Karwendelrunde mit 1.800 Höhenmeter gemeistert.
Im Interview stand uns Florian Schön von FAZUA Rede und Antwort
Sportlicher Einsatz vs Reichweite
Eines ist dabei ganz deutlich geworden: das Light-E-Bike Konzept zielt nicht auf eine permanente Unterstützung – es will nur an den schwierigen Stellen unterstützen und sonst weder beim Gewicht, noch im Handling auffallen. Deswegen fühlen sich viele Biker auf einem Light E-Bike so besonders wohl, weil es sich “normal” fährt.
Den Markt auf den Kopf gestellt
Während Bosch, Shimano, Brose, TQ und Sachs dem Ruf nach immer noch mehr Drehmoment willig folgten, hat FAZUA den Markt auf den Kopf gestellt und einen extrem leichten Antrieb seit 2017 angeboten. Specialized hat als Bike-Marke den neuen Trend ebenfalls sehr früh erkannt.
Mit dem FAZUA RIDE 60 die neuen Marktbedürfnisse erkannt
Nachdem FAZUA den Markt für sich erobert hat und weiterhin mit dem RIDE 50 bedient, möchte man jetzt einen breiteren Markt bedienen und bewusst einen vergleichbaren Antrieb anbieten. Daher wird mit dem FAZUA RIDE 60 die nächste Generation ebenfalls mit einem größeren Akku (430 Wh mit nur 2,3 kg für die entnehmbare Version) angeboten, der mit einem Motor (unter 2 kg, aber fest verbaut im Tretlager) kombiniert wird. Die neue RIDE 60 Einheit ist damit trotz eines größeren Akkus mit über 70% mehr Leistung deutlich leichter als die bewährte RIDE 50 Drive Unit. Wir sind gespannt auf die neuen Modelle, die wir hier ausführlich testen werden.
Fazit: the Winner is …
Unter dem Strich kann man eines eindeutig sagen: das 2-in-1-Konzept, für das viele FAZUA geliebt haben, hat mit dem FAZUA RIDE 60 keinen Nachfolger gefunden. Die Tugenden und Erfahrungen aus dem “Original” hat man im Hause von FAZUA, die seit 2022 zum Teil auch zu Porsche gehören, sehr wohl berücksichtigt. Das neue RIDE 60 ist sehr leicht geworden und wird sich sehr gut anpassen in diversen Light-E-Bike Klassen: E-MTB, E-Gravelbike, E-Roadbike und E-Urban-Bike. Mit dem größeren Akku ist gut 70% mehr Reichweite im E-Tank – und das ohne mehr Gewicht auf die Bike-Rippen zu legen. Damit haben wir einen neuen, alten Player auf dem Markt der Light-E-Bikes. Wir freuen uns, das kann nur gut werden.