Praxistipp: Fahrradpflege
Jetzt im Frühjahr kann das Wetter stündlich wechseln. Gerade noch mit Sonnenschein unterwegs und 5 Minuten später in Regen oder Schnee. Nicht nur im April lohnen sich da ein paar Gedanken zum Thema Fahrradpflege und Regenschutz. Bleibt die Feuchtigkeit auf dem Rad, korrodieren Kette, Anbauteile, Schrauben und Nähte.
Schritt 1 der Pflege: Waschen
Nach einer Bike-Tour in der kalten Jahreszeit müsst ihr das Rad mit lauwarmen Wasser waschen. Wenn ihr einen Schlauch nutzt und keinen Schwamm, dann achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Druck auf dem Wasser habt. Den Schlauch niemals direkt auf Federelemente und Lager richten!
Schritt 2 der Fahrradpflege: Trocknen
Nach dem Waschen kurz mit einem Lappen abtrocknen. Es geht nicht um eine Hochglanzpolitur, die ihr ein einreiben wollt, sondern das Wasser soll einfach wieder weg.
Schritt 3a: Trocken lagern innen
Jeder, der einen trockenen Keller hat, ist jetzt fein raus. Das Rad muss nur noch in den Keller getragen werden. Wenn es nicht zu schwer ist, kein Problem. Bei E-Bikes sollte man jetzt an den Akku denken. Unter 10° C oder bei Feuchtigkeit fühlt der sich nicht mehr wohl. Dann ausbauen und trocken lagern mit einem Akkustand von 30 – 60 Prozent, wenn ihr das Rad absehbar länger nicht mehr bewegt.
Schritt 3b: Trocken lagern außen
Wer keinen trockenen Keller hat oder wessen Rad zu schwer oder zu sperrig ist (z.B. Lastenrad), der braucht eine Lösung, die auch draußen funktioniert. Schließt das Rad gut ab. Schritte 1 und 2 befolgen. Jetzt verwendet ihr Wasserdichte Stoffe für Regenschutz rund um das Fahrrad, um euer Schätzchen vor Rost, Witterungseinflüssen und Dreck zu schützen. Geeignet sind nur wasserdichte Stoffe, auf denen das Wasser auch abperlt. Wenn das Wasser in den Stoff einziehen kann, dann erreicht ihr das Gegenteil.