Der Markt für E-Bikes ist einem steten Wandel unterworfen, welcher von der immer größeren Nachfrage dirigiert wird. In diesem Bereich sind permanent neue und innovative Modelle im Angebot. Deswegen sind motorunterstützte Fahrräder inzwischen nicht mehr aus dem Alltagsleben wegzudenken.

Jedoch sind die Zeiten von deutlich sichtbaren und klobigen Motoren vorbei, die nur mit marginalen Kapazitäten bei der Akkuleistung dienen konnten. Mittlerweile ist die motorische Treibkraft so gut integriert, dass sie auf den ersten Blick gar nicht auffällt. Allerdings waren bisher überwiegend Mountainbikes und Trekkingfahrräder als Pedelec-Version im Angebot. Deshalb übernimmt der renommierte Radhersteller Scott mit dem Addict eRide eine Vorreiterstellung und bereichert die noch recht überschaubare Auswahl an E-Rennrädern.

Die Motorleistung beim Addict eRide von Scott

Bis dato entsprachen die Motorleistungen der E-Bikes den Anforderungen bei Fahrten in den Bergen sowie auf den alltäglichen Wegen zur Arbeit und wieder zurück nach Hause. Im Gegensatz dazu spielt der sportliche Aspekt und die Straßentauglichkeit bei Rennrädern eine extrem wichtige Rolle.

Scott Addict eRide
Der Motor des Addict eRide steckt im Hinterrad

Beim Motor des Addict eRides handelt es sich um eine Maschine des Herstellers Mahle, welche als kompakter Nabenmotor direkt auf das Hinterrad seine Wirkung ausübt. Die Motorleistung beim Ebikemotion X35+ erleichtert dem Nutzer das Fahren und gestaltet den Rennradsport interessanter. Selbst jemand mit einer mäßigen Kondition kann mit dem E-Bike höher, länger und steiler radeln.

Technische Daten zur Batterie und Fahrleistung

Der Strom für den Scott Addict eRide kommt aus einer 252-Wh-Batterie, welche sich im Unterrohr befindet. Als alternative Option lässt sich ein Range Extender mit einer zusätzlichen Leistung von 208 Wh am Rahmen montieren, um auf insgesamt 460 Wh zu kommen. Auf diese Weise kann der Nutzer damit bestenfalls Touren mit einer Länge von ungefähr 120 Kilometer planen.

Scott Addict eRide
Elektrisch? Als Pedelec gibt sich das Addict eRide selbst auf den zweiten Blick nicht zu erkennen

Selbst bei Höhenmetern mit Werten von 2.200 bekommt der Fahrer noch eine willkommene Unterstützung. Zum Einschalten wird der E-Antrieb per Knopf auf der Oberseite des Oberrohrs aktiviert. Damit lassen sich die drei verschiedenen Unterstützungsstufen auswählen. Beim Anschieben wird ein maximaler Wert von bis 25 km/h erreicht. Ohne vorherrschenden Widerstand kann der Nutzer auch deutlich schneller fahren, abhängig von der eingesetzten Muskelkraft.

Designmerkmale beim Scott Addict eRide

Auf den ersten Blick ist es für den Betrachter nicht sofort ersichtlich, dass es sich beim Scott Addict eRide um ein Pedelec handelt. Der Carbonrahmen ist fast identisch mit dem der reinen Rennradversion. So fällt der unscheinbare Motor gar nicht auf und wird erst beim genauen Hinsehen sichtbar.

Scott Addict eRide Außerdem sind die Kabel, Leitungen sowie Züge ebenfalls gut verborgen. Damit die Verlegung im Innenbereich nicht beim Lenken behindert und stört, hat sich Scott einige Innovationen beim Zusammenbau einfallen lassen. Des Weiteren präsentieren sich der Lenker und Vorbau in einem schlichten Design, so entsteht ein cleaner und gradliniger Gesamteindruck.

Das Gewicht und die Preise beim Scott Addict eRide

Auch mit dem zusätzlichen Motor hat der Fahrer beim Scott Addict eRide noch ein leichtes Spiel. Die drei verfügbaren Modellvarianten wiegen zwischen 10,75 bis 12 Kilogramm. Auf diese Weise ist die Handhabung recht einfach, die E-Rennräder lassen sich nach dem Gebrauch gut verstauen und sogar in die Wohnung über Treppen hochtragen.

Scott Addict eRide Die unterschiedlichen Versionen kosten 4.500 Euro, 6.500 Euro und 9.500 Euro, dabei ist das ausschlaggebende Merkmal für den Preis und die Leistung die Shimano-Schaltgruppe. In der Basisvariante kommt eine mechanische 105-Schaltung zum Einsatz. Dagegen fahren die teureren Versionen mit den Elektro-Schaltwerken Ultegra Di2 sowie Dura-Ace Di2 vor. Damit kann der Fahrer sportlich radeln und sogar sehr hohe Gipfel erstürmen.

Modifikationen im Vergleich zum herkömmlichen Rennrad

Im Vergleich zum normalen Scott Addict Rennrad hat sich die Geometrie bei der Pedelec-Version leicht verändert. So ist das Steuerrohr sichtbar länger und der Stack ebenfalls größer, dafür ist der Reach um einiges kürzer gestaltet. Bedingt durch diese Modifikationen sitzt der Nutzer spürbar aufrechter auf dem eRide, ein Faktor, der für mehr Komfort beim Fahren sorgt. Dank der unterschiedlichen Rahmengrößen lässt sich dieser Aspekt an die Körperformen des Fahrers ausrichten, sowohl bei den Herren als auch bei den Contessa Varianten für Damen. Auf diese Weise bekommt jeder Nutzer ein perfekt passenden E-Rennrad, welches den persönlichen Anforderungen entspricht. Allerdings verändert sich der Q-Faktor beim Scott Addict eRide nicht und bleibt auf dem Niveau für herkömmliche Rennräder. Damit unterscheidet sich das E-Bike erheblich von seinen Konkurrenten, bei denen sich durch den eingebauten Motoren der Tretlagerbereich verbreitert.