Wir haben das Automatik-SUV MyVélo Himalaya Equipped Version getestet. Und wie es sich für ein SUV gehört, haben wir den Einsatzbereich sehr breit gefächert. In der Stadt und im Wald waren wir unterwegs aber auch richtig in den Bergen. Nein, eine Enduro-Strecke sind wir nicht damit gefahren, aber von Miesbach nach Fischbachau entlang der Leitzach. Und wer das kennt, weiß, dass hier richtig Höhenmeter und schroffer Untergrund zum Profil der Strecke gehören.

Mit dem MyVélo Himalaya an der Leitzach unterwegs (C) 2022, Patrick v. Loringhoven

Grundausstattung des MyVélo Himalaya

Das von uns getestete MyVélo Himalaya hatte nicht nur eine grundsolide Ausstattung, sondern auch ein paar Besonderheiten. Wir sprechen von einem Hardtail mit einer 100mm Suntour Federgabel vorne und einer Parallelogram-Federung im Sattelrohr. Dazu hat es aber auch einen Gepäckträger und eigens im Schwarzwald, der Heimat von MyVélo, hergestellte hübsche, blaue Schutzbleche, die mit dem Alu-Rahmen verbaut sind. Damit wird es zu einem typischen E-SUV-Bike. Gebremst wird mit Shimano Deore Bremsen auf 180er Scheiben vorne wie hinten.

Antriebseinheit von Shimano

Unser E-SUV hat einen EP8-Motor von Shimano mit 85 Nm Drehmoment, der mit einem Halb-integriertem 504 Wh Akku kombiniert wird. Das Ansprechverhalten dieser Kombination kann über die eTube-App feinjustiert werden. Der Motor ist stark und bekannt aus vielen anderen E-Bikes der Generation 2021/2022. Der Akku mit 504 Wh passt gut dazu und gibt dem dynamischen Duo eine Reichweite von gut 70 km, wenn man dazu fast 1.000 Höhenmeter gefahren ist, wie wir. In der Ebene schafft man sicherlich  mehr. Alternativ kann man aber auch für € 200 Aufpreis einen 630 Wh Akku ordern.

Nexus 5 Nabenschaltung speziell für E-Bikes entwickelt (C) 2022, Goran Cecavac

Besonderheiten der Ausstattung und des Einsatzzweckes

Der Shimano-Antrieb ist wirklich bekannt aus vielen Einsatzbereichen. Die Erweiterung mit einer Nexus 5- Einheit sieht man aber nicht so oft – und sie eröffnet neue Möglichkeiten. Der eingelegte Gang wird im Display angezeigt, das ist schön. Kommt man zum Stand, wird aber auch auf den Standard Gang automatisch zurück geschaltet. Das ist großartig! Kein Nachdenken mehr, wenn es ganz schnell gehen muss. Und noch besser ist, dass die Nexus Nabenschaltung eine dicke Kette verträgt, die lange hält, also auch für Pendler gut geeignet ist. Kritik auf sehr hohem Niveau: beim Schalten wäre eine winzige Zugunterbrechung noch besser gewesen. So hatte man unter Last auch ein lautes Schaltgeräusch.

Parallelogram Sattelstütze für zusätzlichen Federungskomfort im MyVélo Himalaya (C) 2022, Goran Cecavac

Für wen ist das Bike etwas?

Ob das Bike verfügbar ist, erfährt man sofort auf der Website von MyVélo. Die Lager sind in Deutschland, in der Regel ist das Bike innerhalb einer Woche beim Kunden zuhause (wenn es auch im Lager ist). Die Verfügbarkeit ist also ziemlich gut. Das Einsatzspektrum ist riesig: kräftiger Motor und guter Akku für lange Touren, ein Schutzblech, Gepäckträger und Licht von Busch + Müller IQ mit 70 Lux für Pendler und Reiseradler. Die automatische Nexus-Nabenschaltung für Bequeme und Wartungsmuffel. Mit der dicken Kette ist der Verschleiß deutlich reduziert. Das Bike kostet in dieser Ausstattung € 4.099,- oder € 4.299,- mit einem 630 Wh Akku. Es gibt insgesamt 4 Größen, damit Fahrer von 150cm bis 210cm! Und wer einen Tiefeinsteiger sucht, kann mit dem Schwestermodell glücklich werden.

Das MyVélo Himalaya hat einen sehr breiten Einsatzbereich (C) 2022, Goran Cecavac
Rechts gibt es die Shimano Deore Bremse für hinten und die Schaltung (C) 2022, Goran Cecavac
Das MyVélo Himalaya läuft auf 27,5 x 2,6 Zoll Smart Sam Reifen, die immer Grip finden. (C) 2022, Goran Cecavac