Seit Juni 2019 dürfen kleine E-Scooter in Deutschland legal im Straßenverkehr teilnehmen. Im Laufe der letzten Jahre haben sich E-Scooter vom obskuren Stadtflitzern zu potenten Elektrofahrzeugen entwickelt, die vor allem in Deutschlands Städten kaum mehr wegzudenken sind. Mittlerweile findet sich ein gigantisches Angebot an unterschiedlichen Modellen mit unterschiedlichen Preisen. Wenn Sie sich privat ein solches E-Fahrzeug zulegen möchten, sollten Sie bei der Auswahl des passenden Modells einige wichtige Aspekte beachten.
E-Scooter auf Deutschlands Straßen
Grundsätzlich muss ein E-Roller, der im Straßenverkehr eingesetzt werden soll, alle Vorgaben der StvZO erfüllen. Falls Sie Zweifel haben, ob ein bestimmtes Modell alle Anforderungen erfüllt, sollten Sie beim Händler explizit nachfragen, ob der E-Rolle in Deutschland für den Straßenverkehr zugelassen ist und ob er eine entsprechende ABE besitzt.
Die Preisspanne bei aktuellen Modellen geht weit auseinander. So sind E-Scooter-Modelle sowohl für einige hundert als auch für mehrere tausend Euro erhältlich. Beim Kaufpreis kann es sicherlich nicht schaden, mehr Geld für ein hochwertigeres Modell zu investieren. In einem kürzlich veröffentlichten Vergleichstest des ADAC, in dem acht E-Scooter ausgiebig getestet wurden, kamen die Experten zu einem eindeutigen Ergebnis. Modelle, die mit einer guten Testnote bewertet wurden, bewegten sich preislich in durchweg höheren Regionen als preiswerte E-Roller, die im Test nicht überzeugen konnten. Falls Sie nicht sofort einen E-Scooter benötigen, dann sollten Sie ruhig noch etwas warten, denn die Zeit für Schnäppchen wird in den nächsten Monaten im Rahmen eines Modellwechsels sicherlich kommen.
Eine große Akkuleistung muss nicht unbedingt immer gegeben sein
Ein entscheidendes Kaufkriterium bei E-Scootern ist das Batterieformat und die damit einhergehende Maximalreichweite. Je größer die Leistung des Akkus ist, umso länger können Sie den E-Roller mit einer Ladung fahren, bevor er wieder aufgeladen werden muss. Da E-Roller in erster Linie in Städten zum Einsatz kommen und demzufolge die Reichweite nicht unbedingt enorm groß sein muss, ist ein kleiner Akku mit einer mäßigen Reichweite für viele Interessenten kein ausschließendes Kaufkriterium. Kleinere Akkus sind leichter und kosten weniger Geld.
Wichtige Ausstattungsmerkmale
Ob Sie sich für ein Modell mit einer Entnahmemöglichkeit des Akkus entscheiden, hängt primär von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab. Wenn es sich um einen großen und schweren E-Scooter handelt, werden Sie sicherlich froh sein, den Akku zum Aufladen herausnehmen zu können. Bei einem kleineren und leichteren Modell sollte es kein Problem sein, den E-Scooter zum Aufladen in die Wohnung zu tragen. Fest eingebaute Akkus sind vor Diebstahl immerhin besser gesichert.
Die am Markt erhältlichen Rollermodelle unterscheiden sich u. a. durch die Größe der Räder. Größere Räder (10 Zoll und mehr) bieten eine höhere Stabilität und bessere Kontrolle. Es ist empfehlenswert, den Scooter mit breiteren Luftreifen statt schmalen Hartgummireifen auszustatten. Dann reagiert der E-Roller auf Unebenheiten deutlich entspannter, während kleine PVC-Reifen bei unebenem Terrain regelrecht verkeilen können.
Fazit
Falls Sie vorhaben, sich einen eigenen E-Roller anzuschaffen, sollten Sie sich auf jeden Fall
ausreichend Zeit bei der Suche nehmen und im Idealfall mehrere Geräte testen. Dabei sollten Sie neben den Fahreigenschaften auch noch die Bedienung und den Klappmechanismus ausreichend testen. Darüber hinaus sollte sich der Lenker in der Höhe auf die eigene Körpergröße anpassen lassen.